Die Geschichte

Montforthaus Feldkirch

Das Kultur- und Kongresszentrum befindet sich am Rande der mittelalterlichen Feldkircher Altstadt und wurde nach einem umfangreichen Um- und Neubau im Jänner 2015 neu eröffnet. Der Name Montforthaus verweist auf das im Mittelalter in Feldkirch ansässige Adelsgeschlecht der Grafen von Montfort.

Das Montforthaus
in Zahlen

Nutzfläche

10.840m²

Bauzeit

2012–2014

Baukosten

44 Mio. Euro

Feldkircher "Volkshalle"

Am heutigen Standort des Montforthauses befand sich bis zum Jahr 1973 die Feldkircher „Volkshalle“. Dieses architektonisch besonders wertvolle Gebäude des Architekten Lois Welzenbacher wurde im Jahr 1926 im Hinblick auf die Vorarlberger Gewerbeausstellung ein Jahr danach errichtet und im August 1926 mit dem 2. Vorarlberger Sängerbundfest eingeweiht. Der Ostteil des Gebäudes war dabei mit zwei charakteristischen 20 Meter hohen Türmen besonders bekannt. Dieser Teil wurde ab 1933 als Tonhallenkino genutzt. Während der Zeit des Nationalsozialismus in Österreich wurde die „Volkshalle“ in der Folge teilweise als Heulager und Aufbewahrungsort für Lazarettgegenstände genutzt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde in ihr von der französischen Besatzungsmacht kurzzeitig ein Kriegsgefangenenlager eingerichtet.

Namensgebung "Montforthaus"

In der Nacht vom 6. auf den 7. Juli 1973 brannte das komplette Gebäude aufgrund eines Blitz-Einschlags bis auf die Grundmauern nieder.

Die Stadtvertretung von Feldkirch beschloss deshalb den Neubau bzw. die Sanierung des Gebäudes, woraufhin dieses im Jahr 1975 nunmehr unter dem Namen „Stadthalle“ wiedereröffnet wurde. Einen weiteren Umbau verbunden mit einem Namenswechsel erfuhr das Gebäude im Jahr 1990, als es einen Anbau erhielt und auf den Namen „Montforthaus“ getauft wurde.

Architekten

Hascher Jehle Architektur Berlin und Mitiska & Wäger Architekten

Das Montforthaus...

...  ist das größte Hochbauprojekt der Feldkircher Stadtgeschichte.

Neubau Montforthaus

Bevor es aber zum Bau eines neuen Kulturzentrums kam, wurde das frühere Gebäude aus den Siebzigerjahren, das stark baufällig war, einem Gutachten über mögliche Sanierungen unterzogen. Das Ergebnis war, dass eine Renovierung des Bestands äußerst kostenintensiv würde. Daraufhin entschied die Stadt Feldkirch, einen EU-weiten Realisierungswettbewerb für einen Neubau auszuschreiben. Gewonnen haben den Wettbewerb HASCHER JEHLE Architektur, Berlin, mit Mitiska Wäger Architekten, Bludenz.